Aladdin-Freiwillige besuchen Kinder im Spital, um die Angehörigen zu entlasten und gleichzeitig den kleinen Patienten ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken.
Muss ein Kind unerwartet ins Spital, ergeben sich für die Eltern – neben den Sorgen um die Gesundheit des Kindes – bedeutende organisatorische Belastungen. Es gilt, Familie, Haushalt und Arbeit zu koordinieren und dabei selbst noch Ruhe und Optimismus auszustrahlen.
Es gibt aber auch vermehrt Familienstrukturen, bei denen z.B. beide Elternteile berufstätig sind, sowie alleinerziehende Eltern. Oft wohnen die Grosseltern nicht mehr in unmittelbarer Nähe und es ist schwierig, auf ein unterstützendes Netzwerk im eigenen Umfeld zurückzugreifen. Das rationelle Gesundheitssystem erlaubt dem Pflegepersonal immer weniger nicht pflegeorientierte Zeit mit den Kindern zu verbringen.
In dieser Situation unterstützt die Aladdin-Stiftung direkt und unbürokratisch. Aladdin-Freiwillige besuchen in der Abwesenheit der Eltern das kranke Kind im Spital, um ihm den Spitalalltag und das Warten auf die Angehörigen zu verkürzen.
DownloadsFlyer Elternentlastung
Alle wichtigen Informationen zu unserer Elternentlastung finden Sie hier zusammengefasst.
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„Liebe Mitarbeiter der Aladdin-Stiftung,
welche in den letzten beiden Wochen Leonie betreut haben, mein Mann und ich möchten Ihnen allen ganz herzlich für die Betreuung unserer Tochter Leonie danken. Da Leonie noch eine Zwillingsschwester hat, haben sie mit dem Hüten von Leonie einen sehr wertvollen Beitrag geleistet stet, um uns als Familie zu entlasten und um Kraft zu tanken für die Zeit im Kispi und danach. Danke fürs Spazieren auf der PSA, fürs Kuscheln, fürs Vorsingen und und und. Seit heute sind wir nun Zuhause und freuen uns auf diese Zeit zu viert als Familie.Die Eltern von LeonieHerzlichen Dank und leisten sie weiter so eine tolle, liebevolle Unterstützung.“
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„Liebe Aladdin-Stiftung
Rückmeldung einer Freiwilligen, die aus privaten Gründen keine Freiwilligen-Einsätze mehr durchführen kann.Ich habe über die vergangenen 11 Jahre so viele wundervolle Stunden in den Kinderspitälern Luzern und Zürich erleben dürfen. Die Erinnerungen daran trage ich ein Leben lang in meinem Herzen. Mein letzter Einsatz war bei Sarina* auf der Intensivstation. Sie hat in der Zeit, als sie auf mir lag, drei Mal aufgehört zu atmen. So traurig und beängstigend es war, so dachte ich auch die ganze Zeit: wenn sie jetzt stirbt, dann zumindest nicht allein, sondern in meinen Armen. Allein dieses Wissen gab mir unglaublich viel Kraft und ganz viel positive Energie. Am Ende meines Einsatzes sassen um mich herum zwei Pflegefrauen und eine Ärztin, alle bereit, die Kleine hinüber zu begleiten, wenn es denn Zeit ist. Ich habe grosse Wertschätzung erfahren am Ende und das hat mich unglaublich gefreut, obwohl es für mich ganz selbstverständlich war. In solchen Momenten wird einem mit aller Wucht bewusst, warum es die Eltern- (und Pflege-) Entlastung gibt und wie unglaublich wertvoll sie ist.“
*Name von der Redaktion geändert.